Diaspora
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Titel:           Diaspora

Autor:         Greg Egan

Verlag:        Heyne
ISBN:         3-453-16181-5
Preis:          19,90

Bewertung:  2 - 3

Am Ende des nächsten Jahrtausends steht die Menschheit vor einem tiefgreifenden Umbruch. Sie hat nicht nur die Grenzen ihres Heimatplaneten hinter sich gelassen und das Sonnensystem bevölkert, sondern auch die Beschränkungen des eigenen Körpers überwunden - von Geburt an ist jeder Mensch Teil eines gigantischen virtuellen Netzes. Doch der vermeintliche Fortschritt erweist sich als äußerst brüchig, als aus den Tiefen des Alls eine Katastrophe droht, die die Zivilisation in einem Schlag vernichten könnte - wenn sie nicht den nächsten Schritt vollbringt und den letzten Rätseln des Universums auf die Spur kommt.

Gleich vorne weg. Wer nicht wenigstens über einige physikalische und mathematische Grundlagen verfügt und keinen 3stelligen IQ hat, sollte sich die Anschaffung des Buches überlegen. Ich habe am Anfang das Glossar gelesen und gerade mal die Hälfte verstanden. Es ist übrigends sehr zu Empfehlen das Glossar zu Beginn zu lesen, da diverse Termini für die Lektüre Voraussetzung sind.
Gleich das erste Kapitel war ausgesprochen faszinierend. Die Geburt und der Weg zur Selbsterkenntnis einer KI war sehr interessant und, für ein solch abstraktes Thema, einfühlsam geschrieben.Wobei der Begriff KI nur zum Teil angebracht ist, denn die Basis der Entwicklung sind die genetischen Strukturen der Menschen, die sich vor langer Zeit ins System “digitalisiert” haben.
Die Handlung entwickelt sich recht interessant und erlaubt einen umfassend Einblick in die Welt am Begin des 4. Jahrtausends. Es wird jedoch sehr stark auf ein möglichst reales physikalisches Universum Wert gelegt, was der Autor teilweise etwas zu sehr im Detail schildert. Spätestens zum Ende des Buches, wenn sich die Geschichte ins 5-dimensionale Universum entwickelt, ist den physikalischen Grundlagen nur noch schwer zu folgen.Das Ende selbst ist ebenso kurz wie unbefriedigend. Die Faszination des Buches entsteht jedoch nicht hauptsächlich durch die Handlung, sondern vielmehr durch die Kühnheit seiner Visionen - sowohl im Großen, wie im Kleinen.Wer würde schon auf die Idee kommen die Geschichte unserer Galaxis auf die Oberfläche eines Elektrons einzugravieren.
Alles in allem ein sehr interessantes Buch, das man nicht mal so eben nebenbei lesen sollte.

 

[Diaspora]
[Heyne SF 2000]

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